Fehlbildungen der Brust und der Brustwarze sind vielfältig und in ihrem Ausprägungsgrad sehr verschieden. Zu den typischen Fehlbildungen gehört die tubuläre Brust (auch Schlauch- oder Rüsselbrust genannt), sie ist angeboren und durch eine Wachstumsstörung des Bindegewebes bedingt. Es gibt 4 unterschiedliche Grade der tubulären Brust, je nach Ausprägung der Deformation kommen unterschiedliche Behandlungen infrage. Weitere Fehlbildungen können beispielsweise eine einseitig fehlende Brustdrüse (Amazonensyndom), teilweise mit fehlendem Brustmuskel (Polandsyndrom), fehlende oder überzählige Brustwarzen (Athelie bzw. Polythelie) sein.

Im Rahmen der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie können Fehlbildungen oder Brustasymmetrien korrigiert werden. Dabei hängt die Technik der operativen Angleichung von der Art der Fehlbildung bzw. der vorhandenen Formstörung ab. Zum Einsatz kommen Implantate oder Eigenfett, oftmals in Kombination mit einer Straffungsoperation und ggf. Verkleinerung der Gegenseite. In manchen Fällen muss auch eine Vordehnung der Haut mit einem Expander erfolgen. Generell sollten operative Korrekturen nach Beendigung des Brustwachstums durchgeführt werden.

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